Mein oberstes Anliegen ist es, die zum Teil über Jahrzehnte hinweg konventionell bewirtschafteten Rebflächen, in sämtlichem Hinblick wieder vollumfänglich zu beleben. Diesem Grundsatz ordne ich all meine, über das Jahr anfallenden Arbeiten unter. Die Bodenbearbeitung und Düngung erfolgt über die Aussaat gebietstypischer Gräser- und Kräutermischungen. Dies dient der Wiederbelebung und Steigerung der Biodiversität und zur Eindämmung der, durch schweres Gerät verursachten Schäden, wie der Bodenverdichtung und den damit einhergehenden massiven Eingriffen in das Bodenleben in all seinen Facetten. Zwischen den Reihen und unter den Reben wird teils per Hand gemäht und bei Bedarf gehackt. Sämtliche, an der Rebe anfallende Arbeiten, wie das Entblättern, Heften und Gipfeln erfolgen pflanzenschonend per Hand um Verletzungen bestmöglich zu vermeiden. Dies birgt den großen Vorteil, dass jede Pflanze einzeln betrachtet wird, dadurch frühzeitig unerwünschte Entwicklungen erkannt und folglich mit einem möglichst geringen Arbeits- & Ressourcenaufwand das Geschehen wieder in positive Bahnen gelenkt werden kann. Der Schwefel- & Kupfereinsatz wird durch das zurückgreifen auf moderne Progonosemodelle möglichst gering gehalten.
All diese Maßnahmen tragen erheblich zu vitalen und widerstandsfähigen Reben bei, welche einen zum Ende der Vegetationsphase mit qualitativ hochwertigem Lesegut belohnen und folglich den, während der Vinifikation hinweg zu beschreitenden Weg, bis hin zur gewünschten Weinqualität ebnen.
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